Der Begriff Hyperhidrose steht für übermäßiges Schwitzen, welches am ganzen Körper (generalisiert) oder nur an bestimmten Stellen (fokal) wie zB. Achseln, Handflächen, Fußsohlen auftreten kann. Teilweise geht das übermäßige Schwitzen auch mit einer Geruchssteigerung einher. Schweißattacken und Schweißflecken an der Kleidung kann für viele Menschen eine enorme Belastung im Alltag darstellen.
Unterschieden wird weiters zwischen veranlagungsbedingtem übermäßigen Schwitzen und sekundärer Hyperhidrose, welche im Rahmen einer Erkrankung auftreten kann. Aus diesem Grund, empfiehlt sich bei neu aufgetretener Hyperhidrose eine Labordiagnostik. Jedoch gibt es vielfältige Gründe für eine Hyperhidrose, welche nicht immer einen Krankheitswert haben, wie etwa übermäßiges Schwitzen in den Wechseljahren oder in Streßsituationen. Ist es gewünscht, kann die Hyperhidrose mittels einem einfachen Jod-Stärke-Test dargestellt werden.
Therapeutische Ansätze zur Reduktion des übermäßigen Schwitzens sind vielfältig und reichen von Cremen, Botox-Injektionen bis hin zu komplexen chirurgischen Eingriffen.
Eine Standardtherapie ist die Anwendung von 10–20%igen aluminiumhältigen Cremen und Lösungen, welche sich besonders für lokalisiertes Schwitzen an den Achseln, Hand- und Fußflächen eignet. Als aluminiumfreie Alternative gibt es nun auch eine neue Creme mit dem lokalem schweißreduzierenden Arzneimittel Glycopyrronium.
Vorallem an Händen und Füßen kann man auch eine Leitungswasser Iontophorese als Heimtherapie durchführen. Hierbei werden Hände oder Füße in eine Wanne mit Wasser getaucht und durch die Anwendung von Gleich- oder Pulsstrom wird die Schweißproduktion vermindert.
Für viele Menschen die komfortabelste Behandlungsmethode bei Hyperhidrose an den Achseln bzw. an Händen oder auch einmal zum Ausprobieren, denn die Wirkung ist komplett reversibel, ist wohl die Therapie mit Botulinumtoxin. Hier werden alle 4-6 Monaten, je nach Ausmaß des Schwitzens, mittels feiner Nadeln Botulinumtoxin unter die Haut gespritzt. Die Behandlung dauert ca. 15 min und ist für viele eine wahre Erleichterung im Alltag.
Am Ende des Behandlungsspektrum stehen die (minimal) - invasiven und chirurgischen Verfahren. Bei der Sympathektomie wird der Sympathikus-Nerv, welcher die Schweißdrüsen aktiviert, neben der Wirbelsäule abgeklemmt. Alternativ dazu können die Schweißdrüsen im Achselbereich auch abgesaugt oder mittels Mikrowellen Thermolyse zerstört werden.
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