Schlafstörungen sind ein sehr häufiges Problem, je nach Altersgruppe leidet bis zu einem Drittel der Menschen darunter.
Aus medizinischer Sicht spricht man von einer Schlafstörung, wenn Symptome wie Einschlaf- und/oder Durchschlafstörungen und nicht erholsamer Schlaf über einen Zeitraum von einem Monat mindestens dreimal pro Woche auftreten.
Eine Schlafstörung sollte immer ärztlich diagnostiziert und behandelt werden, da sie nicht nur zu Problemen wie Stimmungsbeeinträchtigung, Leistungsabfall, erhöhte Unfallneigung und insgesamt verminderter Lebensqualität führen kann, sondern weil eine Schlafstörung auch als Symptom einer psychischen Erkrankung wie u.a. Depression, Angststörungen oder einer Abhängigkeitserkrankung auftreten kann.
Zudem muss zu Beginn eine mögliche körperliche Ursache diagnostisch ausgeschlossen werden.
Nicht medikamentöse Maßnahmen sollten immer am Anfang einer Behandlung stehen, wobei zu berücksichtigen ist, dass diese meist längere Zeit benötigen, um ihre volle Wirksamkeit zu erlangen. Dem gegenüber steht der oft bereits hohe Leidensdruck des Patienten, der meist erst nach längerem Bestehen der Schlafstörung einen Arzt aufsucht.
Vor Beginn einer möglichen medikamentösen Behandlung steht in jedem Fall ein ausführliches Gespräch, das auch eine Aufklärung des Patienten über die sogenannte Schlafhygiene, d.h. Regeln und Bedingungen für einen gesunden Schlaf, beinhaltet.
Ein häufiges Problem besteht nämlich in der Selbstmedikation mit u.a. Alkohol oder Schlafmitteln, in der heutigen Zeit meist Benzodiazepine. Nicht nur kann so rasch eine Abhängigkeit entstehen, es wird auch die gesunde Schlafarchitektur gestört und trotz Schlafes wird nicht die Erholung erreicht, die gesunder Schlaf mit sich bringt.
Eine Schlafstörung ist ein ernst zu nehmendes Problem, die Behandlung erfordert oft Geduld und auch Mitarbeit des Patienten. Seitens des Arztes braucht es eine genaue Erforschung der Umstände, möglicher Ursachen oder Begleiterkrankungen, damit eine langfristige Verbesserung der Schlafqualität erreicht wird.
Die schnelle Verschreibung von Schlafmitteln ist keinesfalls eine ausreichende Behandlung!
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