Als Zyklus wird der Zeitraum vom ersten Tag der Menstruation bis zum letzten Tag vor der nächsten Menstruation bezeichnet. Er dauert ungefähr 28 Tage. Dabei gibt es natürlich individuelle Schwankungen, die Dauer und Intensität der Blutung betreffen; der Abstand zwischen zwei Blutungen sollte aber relativ konstant sein. Von der Menarche (erste Menstruation in der Pubertät) dauert es ca. 2 bis 3 Jahre bis sich der weibliche Zyklus stabilisiert und ein regelmäßiger Eisprung auftritt. Daher sind Zyklusstörungen bei jungen Mädchen oft normal und keinesfalls beunruhigend.
Zyklusstörungen sind Abweichungen vom normalen Monatszyklus der Frau. Dabei können entweder das Intervall zwischen den Blutungen oder die Blutungsstärke verändert sein.
Von einer primären Amenorrhoe spricht man, wenn nach Vollendung des 16.Lebensjahres die Menstruation noch nicht eingesetzt hat. Bei einer sekundären Amenorrhoe hat die Menstruation schon einmal oder mehrmals stattgefunden, setzt aber dann wieder aus. Ursachen für eine primäre Amenorrhoe sind oft Störungen der Erbanlagen so genannte Chromosomendefekte, manchmal anatomische Besonderheiten oder Fehlbildungen der weiblichen Geschlechtsorgane.
Zur Aufrechterhaltung des weiblichen Zyklus wird eine Körperfettmasse von mindestens 18-19 Prozent benötigt. Bei starker Gewichtsabnahme durch Diäten, Essstörungen wie Magersucht, bzw. bei Leistungssportlerinnen kommt es daher oft zu einer Störung der Hormonproduktion bis zum Ausbleiben der Menstruation.
Auch ausgeprägter Stress und psychische Belastungssituationen können den empfindlichen weiblichen hormonellen Regelkreis beeinflussen und zu einer selteneren Regelblutung oder sogar zum völligen Ausbleiben führen. Oft führen auch hormonelle Störungen wie z.B. das PCO-Syndrom, eine Überproduktion von Prolaktin oder männlichen Geschlechtshormonen sowie Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Stoffwechselkrankheiten zu einer Verlängerung des Blutungsintervalls oder sogar zur Amenorrhoe. Auch eine verfrüht eintretende Menopause muss in Betracht gezogen werden.
Ein Ausbleiben der Blutung nach einer längeren Einnahme der Antibaby-Pille ist in der Regel ein Zeichen für eine andere Zyklusstörung, die durch die Pille nur kaschiert wurde, meistens jedoch nicht, wie von Frauen fälschlicherweise oft vermutet, durch die Pille selbst bedingt.
Die 3-Monatsspritze allerdings kann den Eisprung aufgrund ihrer hohen Dosis und langen Halbwertszeit bis zu mehr als 1 1/2 Jahren hinaus unterdrücken. Daher ist hier nach Absetzen ein langes Ausbleiben der Blutung normal.
Von einer Polymenorrhoe spricht man, wenn der Abstand zwischen den Regelblutungen dauerhaft unter 25 Tage ist. Ursache einer Polymenorrhoe sind meistens Funktionsstörungen der Eierstöcke, oft auch eine so genannte verkürzte Gelbkörperphase in der zweiten Zyklushälfte. Eine Polymenorrhoe ist häufig auch ein Indiz, daß in einem Zyklus kein Eisprung stattgefunden hat. Verkürzte Zyklen treten häufig bei jungen Mädchen oder bei Frauen vor den Wechseljahren auf.
Sofern kein Kinderwunsch besteht, ist eine Polymenorrhoe meist harmlos. Allerdings kann es zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität und durch den vermehrten Blutverlust zu einem Eisenmangel kommen.
Zu starken zu langen aber auch Zwischenblutungen liegen oft organische Ursachen zu Grunde:
Natürlich können auch hormonelle Ursachen Zwischenblutungen oder zu lange Menstruationen verursachen.
Da es sehr viele Ursachen für Zyklusstörungen gibt, muß der Therapie eine sehr genaue Diagnose vorangehen. Die Palette möglicher Ursachen ist groß. Der Vorteil bei Woman & Health ist, dass alle Untersuchungen rasch und effektiv unter einem Dach durchgeführt werden können. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen (Dermatologie, Innere Medizin, Allgemeinmedizin) erleichtert eine rasche Diagnose und eine optimale Therapiestrategie.
Das Gynäkologenteam veranlasst exakte Hormonanalysen, gegebenenfalls Hormonbelastungstests. Eine genaue gynäkolgische Untersuchung schließt eventuelle organische Ursachen aus. Bildgebende Verfahren wie Vaginalultraschall, eventuell Computertomographie oder Magnetresonanztomographie komplettieren die Diagnostik.
Woman & Health bietet ein weit gefächertes therapeutisches Spektrum, das von Medikamenten, hormonellen Therapien bis zu operativen Eingriffen reicht. Auch alternativmedizinische Maßnahmen wie Homöopathie oder Akupunktur können bei Woman & Health ergänzend eingesetzt werden.
Ist die Zyklusstörung auf psychische Belastungen zurückzuführen, bieten wir selbstverständlich eine psycholgische oder psychotherapeutische Betreuung an.
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