Eine gezielte Kinderwunschtherapie wie sie vom W&H Team durchgeführt wird setzt eine exakte Diagnostik der zugrunde liegenden Fertilitätsstörung voraus. Je nach Symptomatik sind die therapeutischen Möglichkeiten vielfältig.
Die gestörte Funktion der Eierstöcke (fehlender Eisprung, unzureichende Reifung der Eibläschen (Follikel), gestörte Gelbkörperphase) kann häufig durch eine Hormontherapie behandelt werden. Voraussetzung für den Erfolg einer derartigen Behandlung ist allerdings die Fähigkeit der Eierstöcke zur Follikelreifung (siehe Fruchtbarkeitscheck).
Ist zwar ein Eisprung vorhanden, die Produktion von Gelbkörperhormon in der zweiten Zyklushälfte jedoch mangelhaft, wird die Einnistung einer bereits befruchteten Eizelle beeinträchtig. Diese so genannte Lutealinsuffizienz kann mittels Gelbkörperhormongabe oral oder vaginal behoben werden.
Wenn eine Fruchtbarkeitsstörung durch eine seltene oder fehlende Ovulation verursacht wird, können zur Förderung der Hormonausschüttung der Hirnanhangsdrüse (Gonadotropinausschüttung) Antiöstrogene verabreicht werden.
Diese Therapie ist relativ einfach, da Antiöstrogene in Form von Tabletten vom 5.-9. Zyklustag verabreicht werden können, und wird nach Ausschluss sonstiger Störungen häufig als erste medikamentöse Intervention eingesetzt. Die Behandlung wird durch Ultraschalluntersuchungen überwacht, da bei Heranreifen von mehr als 2 Follikeln eine höhergradige unerwünschte Mehrlingsschwangerschaft durch Abbruch des Versuches ausgeschlossen werden muß.
Bei Versagen der Antiöstrogentherapie können Gonadotropine (hMG oder FSH) zur Anwendung kommen. Diese müssen täglich injiziert werden. Auch hierbei ist die sorgfältige Überwachung der Patientin unerläßlich, da die Gefahren des Auftretens von Mehrlingsschwangerschaften und des Überstimulationssyndroms deutlich größer sind als bei der Therapie mit Antiöstrogenen.
In bis zu 40% der Fälle unerfüllten Kinderwunsches liegt die Störung beim Mann. Bei leichten bis mittelgradigen Störungen der Samenzellbeweglichkeit und -dichte kann die Intrauterine Insemination zur Anwendung kommen. Das Verfahren wird häufig mit einer Hormonbehandlung der Frau kombiniert, die Hormonbehandlung ist aber nicht unbedingt notwendig.
Bei der Insemination werden die durch besondere Aufarbeitungstechniken vorbereiteten Spermien des Mannes etwa 36 Stunden nach dem Eisprung in die Gebärmutter der Partnerin mittels eines dünnen Katheders eingebracht. Voraussetzung für den Erfolg der Methode ist die exakte Festlegung des Zeitpunkts. Die Schwangerschaftsraten liegen - in Abhängigkeit von den Spermaqualitäten - zwischen 10 und 25 %.
Die künstliche Befruchtung ist die Kombination von verschiedenen Einzelschritten wie Hormontherapie und Einbringen einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter einer Frau. (bei der Insemination ist es der aufbereitete Samen des Mannes)
Aus diesem Grund kann die „In vitro Fertilisation“ (IVF) bei Gründen von Frau und Mann angewendet werden. Der Unterschied bei diesem Schritt der Therapie ist, das ein invasiver Prozess nötig ist - die Entnahme der Eizelle aus den Eierstöcken der Frau. Alle anderen Schritte vorher sind mit einem sehr viel niedrigeren Risiko für Nebenwirkungen für die Frau verbunden. Daher ist es auch notwendig, dass die Anwendung der IVF im Vorfeld gut überlegt wird. Eine individuelle Vorbereitung durch den betreuenden Arzt ist hier sehr wichtig.
Während des gesamten Prozesses kann sie persönlich Dr. Alexander Just begleiten und wird durch das Team von Woman & Health unterstützt.
Die Gewinnung der Eizellen findet durch transvaginale Follikelpunktion unter sonographischer Kontrolle statt. Der Eingriff erfolgt ambulant unter Einsatz einer örtlichen Betäubung - oder auf Wunsch auch unter Narkose oder ohne jegliche Narkose.
Die gewonnenen Eizellen werden im Labor unter dem Mikroskop isoliert und danach kultiviert. Anschließend werden die aufbereiteten Spermien des Partners hinzugegeben. Die entstandenen Embryonen (befruchtete Eizelle) werden nach Gewinnung der Eizellen mit einem dünnen Katheter in die Gebärmutter der Frau übertragen (meistens zwischen dem Tag3 und Tag 5 der Eizellengewinnung). Dieser Eingriff dauert nur wenige Minuten und ist schmerzlos. Danach sollte es zum Einnisten der/des Embryonen(s) kommen.
Durch Hormongaben wird dafür gesorgt, dass die Gebärmutterschleimhaut optimal vorbereitet wird. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Überwachung der erhofften Schwangerschaft wieder bei Woman & Health. Ob es zum Eintritt einer Schwangerschaft gekommen ist, kann allerdings erst etwa 14 Tage nach dem Embryotransfer mittels Blutabnahme oder Schwangerschaftstest festgestellt werden.
EVIE ist ist eine kleine, mechanische Pumpe zur Einmalverwendung.
EVIE ahmt den natürlichen Befruchtungsvorgang besser nach als die normale IUI, in dem es Spermien über 4 Stunden langsam in die Gebärmutter abgibt und nicht alle Spermien auf einmal.
Sehen Sie ein Video über EVIE:
EVIE gibt Spermien nach und nach ab, womit der Eizelle und den Spermien eine längere Zeitspanne geboten wird, um zusammenzutreffen. Dadurch maximiert sich die Befruchtungswahrscheinlichkeit
EVIE minimiert den Aus- und Rückfluss von Spermien aus den Eileitern in die Beckenhöhle bzw. in die Vagina
Der Ballonkatheter könnte die lokale Prostaglandinproduktion stimulieren, was den Transport der Spermien in den Eileitern verbessern würde
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