Die Sehnsucht Baby: tief im Menschen verankert. Für Frauen ist die Schwangerschaft und die Geburt eines Babys das aufregendste Abenteuer im Leben. Bei jedem 7. Paar in Österreich jedoch besteht ein unerfüllter Kinderwunsch.
Nach Definition der WHO spricht man von Sterilität, wenn sich bei regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eingestellt hat; spätestens dann sollte die Ursachen abgeklärt werden. Das Ärzteteam von Woman & Health hilft Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch.
Statistisch verteilen sich die Ursachen mit jeweils 30 bis 40 Prozent gleichermaßen auf Mann und Frau. Bei 15 bis 30 Prozent der betroffenen Paare kann es an beiden Partnern liegen; in 5 bis 10 Prozent der Fälle lässt sich keine erkennbare Ursache finden.
Unerfüllter Kinderwunsch ist ein Problem, das beide Partner in gleichem Maße betrifft; daher sollte auch die Suche nach den Ursachen und die Behandlung der Kinderlosigkeit stets gemeinsam erfolgen.
Verminderte Eizellenreserve: Das Alter einer Frau ist der wichtigste Faktor in Sachen Kinderwunsch. Ab dem 35. Lebensjahr nimmt die weibliche Fertilität leicht ab; oft auch schon früher.
Während bei der Geburt noch rund 1 Million unreife Eizellen vorhanden sind, sinkt die Anzahl ab Beginn der Geschlechtsreife auf 250.000 Eizellen ab; mit jedem Jahr wird die Zahl der Eizellen geringer bis das Fruchtbarkeitsreservoir versiegt. Sehen Sie hierzu auch: Fruchtbarkeitscheck.
Hormonelle Fehlfunktionen können zu Störungen der Eizellenreifung, zum Ausbleiben des Eisprungs und zu einer mangelhaften Gelbkörperbildung und damit Einnistungsstörung führen. Auch eine vermehrte Neigung zu Fehlgeburten ist bei zahlreichen Hormonstörungen zu beobachten.
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Durch einen Hormonstatus im Blut können alle hormonellen Fehlfunktionen diagnostiziert werden.
Weiters kann die Eierstockfunktion durch eine zu geringe Körperfettmasse deutlich beeinträchtigt werden: Untergewicht oder starke Gewichtsschwankungen in kurzer Zeit sowie auch Leistungssport führen oft zu Hormonstörungen. Auch körperlicher und physischer Stress können das hormonelle Gleichgewicht empfindlich stören.
Bei rund 25 Prozent aller infertilen Frauen besteht ein Verschluss oder eine Schädigung der Eileiter. Ursache ist meist eine früher stattgefundene Chlamydieninfektion, die oft schleichend und ohne nennenswerte Symptome erfolgt.
Die Durchgängigkeit der Eileiter wird mittels Hysterosalpingographie (Eileiterröntgen) oder durch eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) in Narkose überprüft. Der Vorteil der Laparoskopie: Neben wichtigen Informationen über die Eileiterdurchgängigkeit kann man zusätzlich mögliche Verwachsungen oder Veränderungen im kleinen Becken (z.B. Endometriose) gleich erkennen und ggf. beheben.
Die Endometriose ist eine häufige Erkrankung bei sterilen Frauen, unter der zirka 30 Prozent der Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch leiden. Als Endometriose bezeichnet man Gebärmutterschleimhautwucherungen außerhalb der Gebärmutter (siehe Endometriose). Aus folgenden Gründen haben Frauen mit Endometriose trotz durchgängiger Eileiter häufig Sterilitätsprobleme:
Endometriose kann nur durch eine Laparoskopie mit einer Probeentnahme diagnostiziert werden. Die Entfernung von Endometriose-Herden verbessert oft die Fertilität für eine gewisse Zeit (ca. 1 Jahr).
Man geht davon aus, dass in zirka 40 Prozent der Fälle, bei denen der Kinderwunsch eines Paares unerfüllt bleibt, die männlichen Faktoren ursächlich daran beteiligt sind. Daher ist die Untersuchung der Fruchtbarkeit des Mannes bei unerfülltem Kinderwunsch ebenso wichtig wie die der Frau.
Zentraler Bestandteil der Untersuchung der Fruchtbarkeit des Mannes ist das Spermiogramm. Dabei sind vor allem drei Kriterien wichtig:
Um ein Spermiogramm zu machen, wird das Ejakulat nach einer Karenzzeit (Zeit ohne Verkehr oder Masturbation) durch Masturbation gewonnen. Als Karenzzeit wird ein Zeitraum von 2 bis 7 Tagen empfohlen.
Diese Zeit ist notwendig, da ein zu kurzer Abstand zum letzten Verkehr die Spermienzahl negativ beeinflussen kann und eine zu lange Wartezeit zwar die Zahl der Spermien vebessert, die Beweglichkeit der Samenfäden jedoch verschlechtert.
Die Abgabe des Ejakulats erfolgt in einen sterilen Behälter und sollte unter möglichst keimarmen Voraussetzungen durchgeführt werden (gründliches Waschen der Hände und des Penis). Die Probe sollte zur Untersuchung nicht älter als ein halbe Stunde sein. Wenn die Fahrzeit zum Labor darunter liegt, kann die Probe auch zu Hause gewonnen werden.
Wichtig zu wissen: Die Qualität der Samenfäden kann stark schwanken; deshalb sollten immer 2 bis 3 Untersuchungen durchgeführt werden, bevor eine schlechte Samenqualität als Ursache für eine Sterilität angenommen werden kann. Bei Auffälligkeiten im Spermiogramm wird eine urologische Abklärung empfohlen.
Alle Untersuchungen (einschließlich Blutabnahmen und Abstriche) werden bei Woman & Health durchgeführt. Das Spermiogramm wird in Zusammenarbeit mit dem Kinderwunschzentrum an der Wien erhoben. Das Eileiterröntgen wird vom Woman & Health Team im Diagnosezentrum Urania in Zusammenarbeit mit Radiologen durchgeführt. Falls erforderlich werden Gebärmutter- und Bauchspiegelung von den W&H Gynäkologen im Kinderwunschzentrum an der Wien oder im Krankenhaus Klosterneuburg durchgeführt.
Besteht nach 12 Monaten regelmäßigem und termingerechten ungeschützten Geschlechtsverkehr noch immer ein unerfüllter Kinderwunsch, so ist dieser Zustand laut WHO als Krankheit definiert und entsprechend abzuklären und zu behandeln.
Jedoch ist diese Wartezeit stark altersabhängig: langes Zuwarten verschlechtert die Chancen einer nachfolgenden Kinderwunschtherapie, da die Befruchtungschancen der Eizellen mit zunehmendem Alter sinken.
So haben Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren eine 70 prozentige Chance innerhalb eines Jahres schwanger zu werden, bei Frauen im Alter von 35 bis 40 Jahren ist diese Chance auf 20 Prozent gesunken.
Auch Kinderwunschtherapien sind mit zunehmendem Alter weniger erfolgsversprechend. Bei Frauen über 35 sollte eine Sterilitätsabklärung daher schon rascher, d.h. nach ca. 6 Monaten erfolgen.
Bei Woman & Health wird zur Sterilitätsabklärung der so genannte Fertilcheck durchgeführt.
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