Übermäßiges Erbrechen und dauerhaft bestehende Übelkeit kann eine Schwangerschaft zur Qual machen. Die sogenannte Hyperemesis gravidarum hat nichts mit der normalen Schwangerschaftsübelkeit zu tun, an der 50 bis 75 Prozent aller Schwangeren leiden. Diese tritt meist morgens auf und geht nur mit gelegentlichem Erbrechen einher.
Im Gegensatz dazu stellt Hyperemesis gravidarum ein schwerwiegendes Krankheitsbild mit möglichen Komplikationen für Mutter und Kind dar. Etwa 0,5–2 Prozent aller Schwangeren sind davon betroffen. Häufig enden die Beschwerden, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen, um die 12.-14. Schwangerschaftswoche, gelegentlich bestehen die Symptome jedoch über die 20. Schwangerschaftswoche hinaus.
Die dauerhafte Übelkeit und das extreme Erbrechen, bis zu 30mal pro Tag, können zu massivem Flüssigkeitsverlust, Gewichtsabnahme, Elektrolytentgleisung, metabolischer Alkalose, bis zum Auftreten von Fieber, Gelbsucht und zerebraler Symptomatik führen.
Genaue Ursachen für die Entstehung von Hyperemesis gravidarum konnten bislang nicht gefunden werden, wichtig dürfte jedoch ein hoher Spiegel des Schwangerschaftshormons ßHCG sein. Dieses führt über die Stimulierung des TSH Rezeptors in der Schilddrüse zu einer Überproduktion an Schilddrüsenhormonen und in weiterer Folge eben zur extremen Schwangerschaftsübelkeit. Auch erhöhte Prostaglandinspiegel könnten eine mögliche Ursache darstellen. Aber auch andere Kriterien wie weitere hormonelle Faktoren, Dysregulationen des Immunsystems, gastrointestinale Veränderungen wie auch psychogene Faktoren werden diskutiert.
Aktuelle Studien zeigen auch Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Hyperemesis gravidarum und einer Infektion mit Helicobakter pylori, daher sollte in schweren Fällen eine mögliche Infektion untersucht – und bei Bedarf behandelt werden.
Bei Woman & Health stehen Ihnen vielfältige Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die vom Schweregrad der Beschwerden abhängen.
Neben Diätempfehlungen, Tees, Vitaminpräparaten, medizinischer Hypnose und Akupunktur reicht die individuelle Therapie über orale Medikation (bis hin zur Möglichkeit einer ambulanten Infusionstherapie. Dabei können sowohl Medikamente verabreicht werden, die den Brechreiz mindern (antiemetische Therapie) als auch dem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust entgegen wirken. Wichtig: Umfangreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko bei der klassischen antiemetischen Therapie auftritt.
Bei Vorliegen einer Helicobakter pylori Infektion kann eine für Ihr Kind völlig ungefährliche antibiotische Therapie eingeleitet werden.
Woman & Health betreut Sie aber auch fächerübergreifend. Neben unserem geburtshilflichen Team bemühen sich unsere Internisten, unsere Psychotherapeutin und unsere Akupunkturspezialistin um baldige Linderung Ihrer Beschwerden.
Woman & Health empfiehlt den Abschluss einer privaten Krankenversicherung, denn dann können Sie Wunsch-Arzt und Wunsch-Klink für Ihre Schwangerschaft und Entbindung selbst wählen, ohne über die Kosten nachdenken zu müssen. Unter finden Sie eine gute Übersicht und können auch bei bereits bestehender Schwangerschaft noch abschließen.
Essen und Trinken Sie schon vor dem Aufstehen am Morgen eine Kleinigkeit. Stellen Sie sich eine Tasse Tee (etwa Woman & Health Morgenübelkeitstee) und eine Kleinigkeit zu Essen zum Bett (eine trockene Semmel, Zwieback, Kekse...).
Wir empfehlen prinzipiell öfter kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen und auf fette, scharf gewürzte und geruchsintensive Speisen zu verzichten. Nach dem Essen sollten Sie sich nicht hinlegen.
Ingwer, z.B. in Form von Tee, kann ebenfalls zur Linderung der Beschwerden führen.
Bei Erbrechen gleichen Sie den Elektrolyt- und Zuckerverlust durch Suppen und Fruchtsäfte aus.
Mittels oral verabreichten Medikamenten mit Dimenhydrinat, Coffein und Piridoxin (Vitamin B6) können Übelkeit und mäßiges Erbrechen häufig gut behandelt werden.
Meclocin, die am besten erforschte Substanz bei Hyperemesis, wird von Woman & Health selbst importiert, da sie in Österreich nicht erhältlich ist.
Antazida können bei gastroösophagealem Reflux oder Sodbrennen erfolgreich eingesetzt werden.
Bei extremer Schwangerschaftsübelkeit kann bei Woman&Health eine ambulante Infusionstherapie durchgeführt werden. Sie besteht aus einer antiemetischen Therapie, also Medikamenten, die den Brechreiz mindern, einem Ausgleich von Elektrolyt, Zucker- und Flüssigkeitsverlust sowie der Verabreichung wichtiger Vitamine. Die Therapie kann bei uns jederzeit tagesklinisch durchgeführt werden.
Therapieresistente Hyperemesis gravidarum kann durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobakter pylori, das den Magen besiedelt, ausgelöst werden. Sowohl die Abklärung mittels Gastroskopie als auch eine Antibiotische Therapie können bei Woman & Health durchgeführt werden.
In Bezug auf die psychogenen Faktoren, die Hyperemesis sowohl auslösen als auch verstärken können, stellt die Medizinische Hypnose eine überaus wirksame Therapieoption dar. Durch die Arbeit mit dem Unterbewussten können die Symptome bereits in wenigen Sitzungen gelindert oder sogar behoben werden.
Akupunktur stellt ebenfalls eine sehr erfolgreiche Therapieform in der Behandlung von Hyperemesis gravidarum dar und ergänzt das Woman & Health Behandlungskonzept.
Bei Woman & Health kommen keine Substanzen zum Einsatz, die einen negativen Einfluss auf ihre Schwangerschaft oder die gesunde Entwicklung ihres Babys haben könnten!
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