Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des menschlichen Abwehrsystems auf bestimmte Umweltstoffe, wie z.B. Staub, Pollen, Tierhaar, Chemikalien oder auch Nahrungsmittel. Doch wie entsteht eine Allergie, was sind die möglichen Symptome und was kann man dagegen tun?
Bei einer Allergie vollzieht das Immunsystem eine Abwehrreaktion gegen grundsätzlich harmlose Stoffe aus der Umwelt, sogenannte Allergene. Diese Reaktion äußert sich oft durch entzündliche Symptome, unter anderem auf der Haut, den Schleimhäuten, im Magen-Darm-Trakt oder an den Atemwegen. Bei einer allergischen Reaktion kann es jedoch auch zu einem lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock kommen. Besonders bei Kindern ist es wichtig, beim Auftreten von Symptomen sofort einen Kinderarzt/eine Kinderärztin bzw. eine/n allergologischen Fachärztin/Facharzt aufzusuchen, um eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern.
Eine ausführliche Anamnese ist die Grundlage für eine gute Diagnose. Im Gespräch mit dem Arzt/der Ärztin des Vertrauens wird gemeinsam besprochen, wann und in Zusammenhang mit welchen Gewohnheiten, Jahreszeiten, etc. die Symptome auftreten und ob Allergien in der Familie bekannt sind. Nach der Anamnese werden die möglichen Allergien mithilfe eines Haut-Tests oder einer Blutabnahme festgestellt. Beim Haut-Test wird eine minimale Menge eines Allergens in die Haut eingebracht – zeigt die Haut eine allergische Reaktion (z.B. in Form von kleinen Pusteln) spricht dies für eine Allergie auf den Stoff. Ganz neu ist außerdem der sogenannte Allergenchip. Hiermit können mit einer Blutabnahme 112 Allergene auf einmal ausgetestet werden. Der Test beinhaltet sowohl Pollen-, Tierhaar, als auch Nahrungsmittelallergene und kann besonders bei unklaren oder komplexen Beschwerden sehr hilfreiche Informationen liefern.
Es gibt verschiedene Theorien was die Ursachen für das Entstehen einer Allergie betrifft. Oft handelt es sich um eine Kombination mehrerer möglicher Ursachen, unter anderem:
Genetische Anlage
Mögliche übertriebene Hygiene im Säuglingsalter (unterentwickeltes Immunsystem)
Rückgang parasitärer Erkrankungen (das Immunsystem ist unterfordert; in Entwicklungsländern sind Allergien sehr selten)
Umweltverschmutzung
Erhöhte Auslöser-Exposition (Verzehr exotischer Früchte, erhöhte Schadstoffbelastung, etc.)
Veränderung der Lebensbedingungen
Veränderung der Darmflora durch Antibiotika (mittlerweile deuten zahlreiche Studien daraufhin, dass Allergien oft mit einer ungünstigen Veränderung des Mikrobioms assoziiert werden. Mehr zum Mikrobiom erfahren Sie hier.
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Kürzere Stillzeiten
Allergien können sich in zahlreichen, unterschiedlichen Symptomen äußern. Schwellungen und Rötungen an den Schleimhäuten, kribbelnde und tränende Augen, Beschwerden im HNO-Bereich sowie unspezifische Symptome wie z.B. Kopfschmerzen, Durchfall und allgemeine Abgeschlagenheit können auftreten. Neben Allergien auf bestimmte Nahrungsmittel, Tiere und Staub ist vor allem der Heuschnupfen in unseren Breiten ein häufiger, unerwünschter Begleiter durch Frühling und Sommer.
Zurzeit leiden wieder besonders viele Menschen unter den Symptomen von Heuschnupfen. Hierzu zählen unter anderem tränende, juckende oder brennende Augen, Niesanfälle, Reizung und folglich vermehrte Sekretproduktion der Nasenschleimhäute, Juckreiz im Rachen, Müdigkeit, Schlafstörungen, chronische Atemwegserkrankungen und in schweren Fällen sogar Atemnot. Wird eine Pollenallergie ignoriert und bleibt über längere Zeit unbehandelt, drohen chronische Atemwegserkrankungen, die unter anderem zu Asthma führen können. Haben Sie also Symptome, die auf eine Allergie hinweisen, wenden Sie sich besser früher als später an ExpertInnen auf dem Gebiet.
Die Erstbehandlung einer Allergie erfolgt mit Medikamenten, die im ersten Schritt die Symptome lindern sollen. Dann sollte jeder/jede Betroffene natürlich stets darauf achten, die Stoffe, die die allergische Reaktion auslösen, bestmöglich zu meiden. Da dies nicht immer möglich ist (Stichwort: Pollenflug), müssen andere Lösungen gefunden werden - wie z.B. eine Immuntherapie. Hierbei werden die Auslöser-Stoffe dem Betroffenen in winzigen Mengen verabreicht, um seinen/ihren Körper langsam daran zu gewöhnen. Allgemein ist das verstärkte Bewusstsein für die auslösenden Stoffe der zentrale Punkt, um den Kontakt mit ihnen zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
Bei Woman & Health führt Dr. Nadine Mothes-Luksch, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie und ästhetische Dermatologie Allergietestungen- und Behandlungen durch. Vereinbaren Sie einen Termin!
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Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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