HPV gehört zu den häufigsten übertragbaren Geschlechtskrankheiten der Welt. Zusätzlich zum jährlichen PAP-Test führt Woman & Health auch einen HPV-Abstrich durch, mit dem der genaue HP-Virustyp identifiziert werden kann.
HP-Viren befallen die Schleimhaut und Hautzellen und werden hauptsächlich (jedoch nicht nur) durch sexuellen Kontakt übertragen – wobei der reine Hautkontakt reicht. Deshalb schützen auch Kondome nur bedingt vor einer Ansteckung. Schätzungen zufolge stecken sich 4 von 5 Menschen im Laufe ihres Lebens mit den Viren an. Infektionsfolgen sind bei Frauen häufiger als bei Männern.
HPV kann zu chronischen Infektionen am Gebärmutterhals, der Scheide und der Vulva führen. In seltenen Fällen können auch der Anus und Hals-Rachenraum betroffen sein – diese Infektionen heilen jedoch oftmalig von selbst und unbemerkt aus. Ist das Immunsystem stark genug, heilt der Virus oft unbemerkt wieder aus. Bei jungen Menschen kommt es meist in den ersten 8-12 Monaten zu einer „HPV Clearence”, also zu einer Selbstheilung. Im Vergleich zu vielen anderen Infektionskrankheiten wird der menschliche Körper nach einer Ansteckung und Ausheilung des Virus gegen diesen nicht immun, weshalb man sich immer wieder von Neuem anstecken kann.
Bei einer HPV-Infektion wird das Virus in Niedrig- und Hochrisiko-Gruppen eingeteilt:
Der PAP-Abstrich wird im Rahmen der jährlich empfohlenen gynäkologischen Vorsorge-Untersuchung durchgeführt. Sind die Befunde auffällig, wird eine Spiegelung des Gebärmutterhalses durchgeführt und bei Bedarf eine Gewebeprobe entnommen. Wird durch den HPV-Test eine Infektion mit den Hochrisiko-HP-Virustypen festgestellt, heißt dies jedoch keinesfalls, dass die Betroffene an Krebs erkranken wird – es wird lediglich das Risiko statistisch erhöht. In diesem Fall ist es besonders wichtig, immer wieder zu Kontroll-Untersuchungen zu gehen.
Bei Woman & Health führen wir im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung auch regelmäßig HPV-Abstriche vom Gebärmutterhals durch. Hierbei ist es möglich, genau den HP-Virustyp zu identifizieren. Die HPV-Cotestung zum PAP-Abstrich erhöht die Treffsicherheit und Genauigkeit zu Erkennung von Krebsvorstufen.
Regelmäßig einen PAP-Krebsabstrich durchführen zu lassen, schützt vor den möglichen Folgeerkrankungen einer HPV-Infektion. Rechtzeitig erkannt, können Krebsvorstufen gut bekämpft werden.
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