Haarausfall bei Frauen, in der Medizin „diffuses Effluvium” genannt, kann zu einer enormen psychischen Belastung werden. Hierbei gilt es, rasch die Ursachen ausfindig zu machen und das – oft sehr komplexe – Problem mit einer ganzheitlichen Herangehensweise zu bekämpfen.
Die 3 Säulen der Ursachenforschung bei Haarausfall sind „Anamnese”, „Klinik” (inklusive Haaranalyse) und „Laboruntersuchungen”. Im Rahmen der Ursachenforschung werden natürlicherweise (physiologische) auftretende Effluvien von toxisch und stoffwechselbedingten Effluvien unterschieden.
In bestimmten Lebensphasen, wie etwa während der Pubertät oder nach einer Schwangerschaft, kann es durch eine Umstellung des Hormonhaushalts bei Frauen zu Haarausfall kommen. Auch eine Überempfindlichkeit des Haarbildungsapparates gegenüber männlichen Sexualhormonen (Androgen-Effluvium) sowie ein Ausdünnen und eine Abnahme der Anzahl der Haare im Rahmen des Alterungsprozesses (Seniles Effluvium) zählen zu den physiologischen Ursachen für Haarausfall.
Das Haarwachstum ist durch eine hohe Stoffwechselaktivität gekennzeichnet. Toxische Einflüsse und Stoffwechselstörungen können zu einer Verdünnung und einem vermehrten Ausfall der Haare führen. Die Ursachen können entweder episodischer (schwerer Blutverlust, hohes Fieber, Schock, forcierte Diäten, Medikamente etc.) oder dauerhafter Natur sein (Eisenmangel, Eiweißmangelernährung, Vitaminmangel, hormonelle Erkrankungen etc.).
Weitere mögliche Gründe für Haarausfall sind unter anderem:
Stress
Schilddrüsenfehlfunktionen
Genetische Veranlagung
Zu strenge Frisuren/ Haarverlängerungen/ Haarbehandlungen/ aggressive Produkte
etc.
Sobald die Ursache für den Haarausfall gefunden ist, stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Auswahl. Im Falle eines Vitamin-, Eisen- oder Hormonmangels (bzw. Überschusses) kann dieser gezielt ausgeglichen werden. Ist der Haarverlust auf den Lebensstil zurückzuführen, können eine Ernährungsberatung, eine Psychotherapie sowie entspannende und entstressende Behandlungen, wie Massagen, Akupunktur oder Shiatsu hilfreich sein. Begleitend können außerdem speziell haarstärkende Präparate (Spurenelemente) verabreicht werden. In manchen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung, in Form von Lotionen oder (bei Verhütung mit der Pille) in Form von hormonhemmenden Medikamenten, zur Anwendung kommen.
Welche Behandlungsmethode für Ihre individuellen Beschwerden, Lebensumstände und Ihren persönlichen Leidensdruck geeignet ist, wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch und nach einer genauen Untersuchung und Haaranalyse gemeinsam entschieden.
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Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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