Manche Frauen sind anfälliger für Blasenentzündungen als andere |
Schwächelndes Immunsystem begünstig Zystitis |
Unkomplizierte Harnwegsinfekte leicht vermeidbar und gut behandelbar |
Wiederkehrende Infekte mit Expert:innen abklären |
Sommer, Hitze, Baden – das Leben in vollen Zügen genießen! Um dabei jedoch nicht von lästigen Blasenentzündungen geplagt zu werden, hilft es, ein paar Kleinigkeiten zu beachten.
Manche Frauen haben das Glück, selten bis nie von Blasenentzündungen geplagt zu werden – andere sind hier anfälliger. Bei häufig Betroffenen können bereits kleine Ungereimtheiten, wie nasse Badehöschen, Sex und/oder ein geschwächtes Immunsystem zu einer Zystitis führen. Besonders im Sommer sollten vor allem Frauen mit empfindlicher Blase auf einige Dinge achten.
Harnwegsinfekte werden meist bakteriell ausgelöst und gehören zu den häufigsten bakteriellen Erkrankungen bei Frauen. Die Erreger stammen oft aus der eigenen Darmflora, werden durch Schmierinfektion übertragen, wandern dann die Harnröhre hinauf und können eine Blaseninfektion auslösen. Frauen sind aufgrund ihrer im Vergleich zu Männern kürzeren Harnröhre viel häufiger von Harnwegsinfekten betroffen als Männer. Außerdem liegt die Harnröhrenöffnung der Frau näher am After, sodass die Darmbakterien leichter in die Harnwege gelangen können. Vor allem in Phasen der Hormonumstellung, wie in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, neigen Frauen häufig zu Harnwegsinfekten.
Für häufig Betroffene gilt: auch wenn die Sonne heiß vom Himmel brennt, empfiehlt es sich, das nasse Bikinihöschen nach dem Schwimmen zu wechseln, damit der Unterleib nicht auskühlt. Vor allem nach dem Bad in Chlorwasser, welches die empfindliche Scheidenflora sekkiert. Außerdem rät es sich, den Lieblingstipp der Urolog:innen – im Sommer viel Wasser und ungesüßte Säfte zu trinken – ernst zu nehmen. Das gilt besonders für warme Temperaturen, da der Körper hier leichter austrocknet. Viel Flüssigkeit ist eine hilfreiche Prophylaxe gegen Harnwegsinfekte, da lästige Keime so schneller aus der Blase gespült werden. Außerdem beugt ausreichendes Trinken der Bildung von Nierensteinen vor.
Unkomplizierte Harnwegsinfekte gehören zu den häufigsten bakteriellen Erkrankungen und sind manchmal nicht zu vermeiden. Hat man das Pech, trotz allen Vorsorge Maßnahmen einen Harnwegsinfekt zu bekommen, dann heißt es umso mehr: viel viel viel trinken und mit dem Baden unbedingt zu warten, bis die Entzündung ausgeheilt ist.
Auch wenn viele Frauen von Jugend an Erfahrungen mit Blasenentzündungen haben, empfiehlt es sich immer, einen Urologen oder eine Urologin zu konsultieren, um schnellstmöglich eine passende Behandlung einzuleiten. Denn: Im Rahmen einer ausführlichen Diagnostik bei Expert:innen kann geklärt werden, ob tatsächlich eine Infektion vorliegt oder ob die Blase nur gereizt ist, und auch durch welche Erreger diese gegebenenfalls ausgelöst wird und wie sie erfolgreich behandelt werden kann.
Durch ausführliche Diagnostik sollte geklärt werden, ob tatsächlich eine Infektion vorliegt, durch welche Erreger diese gegebenenfalls ausgelöst wurde, und wie sie folglich behandelt werden kann. Nicht selten gehen Betroffene mit Blasenentzündungen immer wieder zum Hausarzt/der Hausärztin und bekommen dort anhaltend Antibiotika verschrieben, ohne dass eine entsprechende Abklärung durchgeführt wird.
Tatsächlich ist es aber vor allem bei immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten wichtig, auch „mechanische“ oder „funktionelle“ Ursachen auszuschließen wie beispielsweise Harnsteine, Fehlbildungen, Tumore oder ein Fehlverhalten beim Urinieren. Außerdem sollte mittels Harnkultur eine Bestimmung der auslösenden Bakterien erfolgen, um das individuell passende Antibiotikum verschreiben zu können. Nur so können Antibiotika-Resistenzen auf Dauer verhindert werden. Bei immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten sollte in jedem Fall ein/e Urologe/in aufgesucht werden, um mittels Ultraschall von Niere und Blase und eventuell auch mittels Blasenspiegelung eine entsprechende Abklärung und Therapie durchzuführen.
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