Während der Schwangerschaft unterliegt der weibliche Körper erheblichen hormonellen Veränderungen. Die Umstellung des Hormonhaushalts kann sich u.a. auch auf das Hautbild auswirken.
Während einer Schwangerschaft vollbringt der weibliche Körper Unglaubliches. Der Hormonhaushalt stellt sich um, die Zusammensetzung des Blutes ändert sich, Organe, Haut und Schleimhäute werden stärker durchblutet, die Haarstruktur und der Stoffwechsel können sich verändern und sogar das Herz der werdenden Mutter kann während der 9 Monate Schwangerschaft schneller schlagen.
Von Schwangerschaftsstreifen über stärkere Pigmentbildung bis hin zu Veränderungen des Hautbilds im Gesicht – die komplexen Veränderungen des weiblichen Körpers während der Schwangerschaft wirken sich auch auf die Haut aus. Mehr zum Thema „Hormone und Haut“ im Allgemeinen erfahren Sie hier.
Während der Schwangerschaft können die stärkere Durchblutung der Haut und die hormonellen Veränderungen dazu führen, dass Hautstellen (die ohnehin schon etwas dunkler sind) noch dunkler werden. Dies betrifft u.a. Muttermale, Leberflecken, Sommersprossen, die Brustwarzenhöfe, die Geschlechtsorgane, den Bauchnabel (bzw. die senkrechte Bindegewebs-Naht in der Mitte des Bauches, genannt „Linea Nigra“) oder die Achselhöhlen. Aber auch Nase, Wangen oder Hals können sich verdunkeln. Diese maskenförmige Verfärbung nennt sich „Chloasma“. Erweiterte Blutgefäße können außerdem rote Flecken („Spinnen-Naevi“ oder „Besenreiser“) verursachen. Meist verblassen diese Pigmentstörungen nach Ende der Schwangerschaft wieder.
Auch Frauen, die normalerweise nicht von Hautunreinheiten betroffen sind können während der Schwangerschaft Akne bzw. Pickel bekommen. Der umgestellte Hormonhaushalt kann die Produktion von „Sebum“ verstärken, jenem körpereigenen Öl, das für die Geschmeidigkeit unserer Haut verantwortlich ist. In zu hoher Konzentration kann Sebum die Haut fettig machen und die Poren verstopfen. Regelmäßige, sanfte Reinigung der Haut kann dem vorbeugen.
Die rötlich braunen Streifen entlang des Bauches, der Brüste oder der Oberschenkel treten im Rahmen einer Schwangerschaft recht häufig, nämlich bei etwa 80% aller Frauen, auf. Die Streifen können durch Gewichtszunahme und Dehnung der Haut, die durch die hormonelle Veränderung auch dünner wird, entstehen. Nach der Schwangerschaft nehmen die Pigmente wieder ab und hinterlassen helle Schwangerschaftsstreifen. Um das Bindegewebe während der Schwangerschaft zu unterstützen trinken Sie viel Wasser und achten Sie auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige Bewegung. Alles was die Durchblutung anregt, wie Massagen und Wechselduschen, ist hierbei ebenfalls förderlich. Während manche Frauen von Natur aus eine elastischere Haut haben, haben wieder andere eine Neigung zu einer Bindegewebsschwäche und bekommen leichter Dehnungsstreifen. Wenn Sie sich in Bezug auf Ihre Schwangerschaftsstreifen individuelle Beratung wünschen, vereinbaren Sie einfach einen Termin mit den Haut-ExpertInnen von Woman & Health.
Die weibliche Haut wird durch die höheren Hormonwerte und die Dehnung während der Schwangerschaft allgemein empfindlicher. So kann es vorkommen, dass Hautreizungen auftreten und frau z.B. bestimmte Stoffe plötzlich nicht mehr verträgt. Leiden Sie unter gereizter Haut, versuchen Sie herauszufinden, was die Auslöser für die Reizungen sein könnten und probieren Sie, diese zu vermeiden. Auch unerklärbare Ausschläge und Juckreiz der Haut können während der Schwangerschaft auftreten. Diese verschwinden oft ebenso schnell wieder, wie sie aufgetaucht sind.
Sollten Sie unter Hautproblemen- bzw. unliebsamen Veränderungen während oder nach der Schwangerschaft leiden, vereinbaren Sie einfach einen Termin mit unseren DermatologInnen. Gemeinsam werden wir die individuell perfekte Lösung für Sie finden!
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