Hernien, auch Weichteil- oder Bauchdeckenbrüche genannt, treten relativ häufig auf. Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung von ExpertInnen auf dem Gebiet ist essentiell, um Schmerzen und Folgeschäden zu verhindern.
Als Hernien oder Weichteilbrüche bzw. Bauchdeckenbrüche werden Lücken in der Bauchwand bezeichnet, durch die sich Organe oder Gewebe ausstülpen können. Eine Hernie kann sowohl angeboren als auch erworben sein. Je nach Lokalisation wird zwischen verschiedenen Arten von Hernien unterschieden. Häufig treten beispielsweise der Leistenbruch, der Nabelbruch oder andere Bauchdeckenbrüche sowie der sogenannte Narbenbruch auf. Bei Letzterem handelt es sich um eine Vorwölbung, die im Bereich einer Narbe auftritt und schnellstmöglich behandelt werden muss, um das weitere Auseinanderweichen des Narbengewebes zu verhindern.
Meist treten an der Bruchstelle vor allem beim Husten, Niesen oder auch Heben ziehende Schmerzen auf. In ruhender Position verschwinden die Beschwerden meist wieder. Durch die ständige Reizung des Bauchfells können mit der Zeit jedoch Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und andere Symptome auftreten. Bei länger bestehenden unbehandelten Hernien mit großer Bruchlücke ist ein Vor- und Zurückgleiten des Bruchinhalts möglich. Hernien können in den meisten Fällen im Rahmen einer einfachen körperlichen Untersuchung (Abtasten des Bauches) diagnostiziert werden. In seltenen Fällen müssen Zusatzuntersuchungen wie Röntgen, Ultraschall oder bei Zwerchfellbrüchen auch Gastroskopie erfolgen.
Hernien entstehen immer an der schwächsten Stelle der Bauchwand. Erhöht sich der Druck im Brauchraum (z. B. wenn die Bauchmuskeln angespannt werden) werden die Eingeweide des Bauchraums gegen Lücken der Bauchwand gepresst. Hernien entstehen hierbei durch eine angeborene oder erworbene (z.B. durch Kollagenabnahme im Alter) Bindegewebsschwäche. Gefährlich werden sie, wenn eine Einklemmung der Bauchorgane (meist des Darmes) auftritt. Dies tritt vor allem bei kleinen Bruchlücken auf. Um dieser schwerwiegenden Komplikation vorzubeugen, ist es sinnvoll, Hernien möglichst frühzeitig zu behandeln.
Die Prognose bei Hernien-Operationen ist mittlerweile sehr gut. Die chirurgischen Techniken zur Versorgung eines Bruches wurden in den letzten beiden Jahrzehnten entscheidend weiterentwickelt. Durch die Verwendung von leichtgewichtigen Kunststoffnetzen konnte die Rate des Neuauftretens eines Bruches deutlich herabgesetzt werden. Neben der fachlichen Kompetenz des Operateurs bzw. der Operateurin ist für die optimale chirurgische Versorgung die individuelle Wahl der Operationsmethode nach einem „maßgeschneiderten“ Konzept essentiell. Wir bei Woman & Health bieten die umfassende und individuelle operative Versorgung für folgende Hernien an:
Leisten- und Schenkelbrüche
Nabel- bzw. andere Bauchdeckenbrüche
Narbenbrüche
Rektusdiastase
Weichen die geraden Bauchmuskeln zu weit auseinander, spricht man von einer Rektusdiastase. Diese kann ebenfalls angeboren oder erworben sein und manchmal auch in Kombination mit einer Hernie auftreten. Oft tritt ein Rektusdiastase infolge einer Schwangerschaft und Geburt auf – insbesondere nach mehreren Geburten. In manchen Fällen hilft Rückbildungsgymnastik nach der Geburt, um die Rektusdiastase zu besseren. Manchmal besteht sie jedoch weiterhin. Auch hierfür bieten wir bei Woman & Health eine individuell angepasste operative Versorgung an.
Sie wollen sich beraten lassen oder sind auf der Suche nach ExpertInnen auf dem Gebiet? Wir von Woman & Health kümmern uns darum! Vereinbaren Sie einfach einen Termin. Wir sind telefonisch Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 21:00 Uhr und Freitag bis 20:00 Uhr unter +43 1 5333 654 550, sowie jederzeit über die Online Terminvereinbarung erreichbar.
Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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