Besonders bei Gebärmutterhalskrebs gilt: Früherkennung rettet Leben. Deshalb raten wir allen Frauen, mindestens einmal pro Jahr einen Krebsabstrich durchführen zu lassen. Mit einer neuen, modernen Methode wird dieser noch genauer.
Gebärmutterhalskrebs ist eine der wenigen vermeidbaren Krebserkrankungen der Frau, die durch die sogenannten HP-Viren (HPV) verursacht wird. Bei dieser Krebsform kündigen sich oft bereits 10 bis 20 Jahre zuvor die charakteristischen Zellkernveränderungen im Bereich der Gebärmutter an. Nach diesen Zellveränderungen wird in Vorsorge-Untersuchungen beim Gynäkologen/ der Gynäkologin gesucht. Denn: Werden Veränderungen rechtzeitig erkannt, kann der Ausbruch von Gebärmutterhalskrebs verhindert bzw. die Erkrankung frühzeitig behandelt werden.
Der gebräuchlichste Test zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung ist der sogenannte „Papanicolaou-Test” oder PAP-Abstrich. Dazu werden mit einem kleinen Bürstchen Zellen des Gebärmutterhalses abgenommen und im Labor analysiert. Bei dieser herkömmlichen Abstrich-Herstellung kommt es jedoch nicht selten zu Zell-Überlagerungen oder Schleim- und Blutbeimengungen, wodurch die Analyse erschwert wird. Studien weisen daraufhin, dass die Früherkennung von Gebärmutterhals-Krebs mit einer neuen, modernen Methode verbessert werden kann.
Mithilfe der modernen Dünnschichtzytologie (auch „Flüssigkeitszytologie” genannt) konnte die Genauigkeit des PAP-Abstrichs weiter verbessert werden. Durch die speziell angepasste Abstrichbürste können Zellen aus allen relevanten Gebärmutterhals-Regionen gewonnen werden. Nach dem Abstrich wird das Bürstchen in einer Spezialflüssigkeit geschüttelt und damit eine Zelllösung hergestellt.
Auf diese Weise können Verunreinigungen entfernt und eventuelle Krankheitserreger direkt abgetötet werden. Schließlich werden die „gereinigten” Zellen in einer dünnen Schicht auf einen Objektträger verteilt und können hier noch genauer als beim herkömmlichen PAP-Test beurteilt werden.
Regelmäßig einen Krebsabstrich durchführen zu lassen, schützt vor den möglichen Folgeerkrankungen einer HPV-Infektion. Rechtzeitig erkannt, können Krebsvorstufen gut bekämpft werden.
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