Wann wird eine Konisation am Gebärmutterhals durchgeführt und was genau passiert bei dem Eingriff?
Unter einer Konisation versteht man einen operativen Eingriff, bei dem ein kegelförmiges Gewebestück im Bereich des äußeren Muttermundes entfernt wird. Die Konisation dient dazu, Krebsvorstufen zu entfernen und gesundes Gewebe so gut als möglich zu erhalten. Die Größe des entnommenen Gewebes richtet sich nach der Ausprägung der Veränderung, wobei besonders bei jungen Frauen im gebärfähigen Alter versucht wird, so wenig gesundes Gewebe wie möglich mit zu entfernen. Die ExpertInnen von Woman & Health führen Konisationen daher mit modernsten, gewebeschonenden Techniken, wie der LLETZ-Konisation, im ambulanten Setting durch.
Früher wurde Frauen bei auffälligem Krebsabstrich (PAP IIID, PAP IV) schnell zu einer Konisation geraten. Neue Studien zeigen jedoch, dass dieser Eingriff in nachfolgenden Schwangerschaften mit einem erhöhten Fehl- und Frühgeburtsrisiko assoziiert ist. Bei auffälligem Krebsabstrich (PAP IIID, PAP IV) wird heutzutage also zunächst immer eine Kolposkopie (Lupenuntersuchung des Muttermundes) mit darauffolgender Probeentnahme (Biopsie oder Curettage des Gebärmutterhalses) durchgeführt, um sicherzugehen.
LLETZ ist die Abkürzung für „Large Loop Excision of the Transformation Zone“ – und beschreibt die Entfernung der sogenannten Transformationszone des Gebärmutterhalses, (jene Stelle, wo im Normalfall Zellveränderungen zu finden sind) mit einer großen elektrischen Schlinge. Der Strom, der durch diese Schlinge fließt ist so hochfrequent, dass das Gewebe damit problemlos geschnitten werden kann.
Messerkonisation – mit einem Skalpell
Laserkonisation – mit einem Laser
LLETZ-Konisation oder Schlingenkonisation -mit einer elektrischen Schlinge
Heutzutage gilt die LLETZ (oder Schlingenkonisation) als die Methode der ersten Wahl, da sie den anderen Techniken in Bezug auf Präzision und Schonung des gesunden Gewebes weit überlegen ist. Besonders bei jungen Frauen ist es wichtig, so wenig gesundes Gewebe wie möglich am Gebärmutterhals zu entfernen, um diesen wichtigen Verschlussmechanismus der Gebärmutter für die Schwangerschaft möglichst zu erhalten. So können mögliche Spätfolgen, wie ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko, stark minimiert werden.
Im modernen Operationssaal von Woman & Health führen unsere ExpertInnen auch während der Corona-Pandemie ambulante tageschirurgische Eingriffe – wie z.B. die LLETZ-Konisation – durch. Bei Woman & Healthwird die Schlingenkonisation ambulant in einer kurzen, schonenden Allgemeinnarkose durchgeführt. Die Aufenthaltsdauer in unserer Klinik beträgt etwa drei Stunden. Danach können die Patientinnen problemlos nach Hause gehen. Nach dem Eingriff ist zu Hause Bettruhe einzuhalten, die nächsten Tage ist körperliche Schonung unbedingt notwendig.
Falls Ihr ambulanter gynäkologischer OP-Termin in einem öffentlichen Spital storniert wurde, versuchen wir bei Woman & Health noch freie Kapazitäten zu finden, um diesen durchzuführen. Durchführbar sind unter anderem folgende ambulante Operationen:
Curettage & Abortus-Curettage
Hysteroskopie
Kondylomabtragung
Konisation & Schlingenkonisation
Kleinere vaginale Eingriffe
Bartholinische Zysten & Abszesse
Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin! Wir sind telefonisch Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 21:00 Uhr und Freitag bis 20:00 Uhr unter +43 1 5333 654 550, sowie jederzeit über unsere Online Terminvereinbarung erreichbar.
Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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