Für etwa 20 bis 30 % aller Frauen im gebärfähigen Alter werden die Symptome des prämenstruellen Syndroms (PMS) zur monatlichen Belastung. Geschätzt leiden etwa 5 % an einer schweren Form von PMS, der sogenannten prämenstruellen dysphorischen Störung. Das prämenstruelle Syndrom tritt in der 2. Phase des Zyklus, also nach dem Eisprung, auf und kann einige Tage bis zu 2 Wochen andauern.

Typische PMS-Symptome

PMS umfasst unterschiedliche körperliche und psychische Beschwerden, die in den Tagen vor „den Tagen" auftreten. Üblicherweise setzen sie einige Tage vor der Regelblutung ein und verschwinden in der Regel einige Stunden nach dem ersten Periodentag. Die Beschwerden sind sowohl physisch als auch psychisch und umfassen unter anderem:

• Spannungsgefühl in den Brüsten
• Wassereinlagerungen
• Schlaflosigkeit
• Krämpfe im Unterleib
• Magen-Darm-Beschwerden
• Reizbarkeit
• Depressive Verstimmung
• Heißhunger oder Appetitlosigkeit
• Hautprobleme
• Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfung
• und viele mehr

Was hilft wirklich gegen den belastenden PMS-Stress?

Um die Beschwerden zu lindern, reicht das Angebot von einem verbesserten Lebensstil oder pflanzlichen Präparaten bis hin zu medikamentöser Therapie oder psychotherapeutischer Unterstützung.

Allgemeine Maßnahmen, die bei leichten psychischen Problemen helfen können:

• Ausreichend Ruhe und Schlaf
• regelmäßige körperliche Aktivität,
• ausgewogene Ernährung,
• Verzicht auf Kaffee und Nikotin
• Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training, Meditation oder auch heiße Bäder und Massagen
• Stress vermeiden

Medikamentöse Behandlung:

• Hormontherapie: Am effektivsten helfen orale Kontrazeptivs im Langzyklus Durch das Ausschalten des Zyklus und der Ovulation verschwinden prämenstruelle Beschwerden am Effektivsten. Auch hormonelle Depotpräparate verbessern effektiv prämestruelle Beschwerden - können aber selbst hoemobelle NW verursachen. Bei ausgeprägter dyphorischer Komponente helfen Anitdepressiva die den Serotoninspiegel anheben ( sogenannte SSRI )  hochefffektiv
• Natürliches Progesteron: Die zyklische Gabe von natürlichen Progesteron kann manche prämestruelle Beschwerden effektiv lindern ( je nach Beschwerdebild oral oder vaginal )
• Schmerzmittel: Zur Linderung von Schmerzen, wie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen können nichtsteroidale Antirheumatika eingenommen werden.
• Entwässernde Medikamente (Diuretika): Diese können helfen bei sehr ausgeprägten Beschwerden durch massive Wassereinlagerungen beispielsweise in den Brüsten, den Armen oder Beinen. Die Indikation wird jedoch selten gestellt.

Pflanzliche Präparate

... können bestimmte prämenstruelle Beschwerden lindern, wie

• Mönchspfeffer (hilft, das hormonelle Gleichgewicht wieder herzustellen)
• Nachtkerzenöl
• Extrakte der Yamswurzel und Johanniskraut
• Calcium und Vitamin B6 in hoher Dosierung
• Magnesium
• Isoflavone
• Fischölkapseln
• Vitamin E
• Kräutertees

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Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.

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