Viele Frauen leiden bereits vor Beginn der monatlichen Regelblutung unter psychischen und körperlichen Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Krämpfen und Co. Warum ist das so und was kann frau dagegen tun?
So wie die Beschwerden während der Periode von Frau zu Frau variieren, verhält es sich auch beim prämenstruellen Syndrom (PMS). PMS-Symptome setzen relativ regelmäßig im Zeitraum ab Beginn der zweiten Zyklushälfte ein, können wenige Tage bis 2 Wochen andauern und klingen meist mit dem Einsetzen der Periode schlagartig wieder ab. Etwa 30-50% aller Frauen sind betroffen, 5 bis 10% sind aufgrund der Beschwerden jeden Monat bereits vor ihrer Regelblutung stark in ihrem Alltag eingeschränkt. Hierbei kann es zu zahlreichen verschiedenen körperlichen sowie psychischen Symptomen kommen.
Krämpfe
Kopfschmerzen, Migräne
Müdigkeit
Heißhunger oder Appetitlosigkeit
Übelkeit und Kreislaufprobleme
Hautveränderungen
Magen-Darm-Beschwerden
Spannungsgefühl und Schmerzen in den Brüsten
Wassereinlagerungen
etc.
Stimmungsschwankungen
Depressive Verstimmungen
Angst, Panik
Emotionale Instabilität
Aggressivität, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme
Verminderte Motivation, Müdigkeit
etc.
Die genauen Ursachen des prämenstruellen Syndroms sind auch in Fachkreisen immer noch nicht gänzlich geklärt. PMS wird als „psychoendokrine Dysfunktion“ - also eine Fehlfunktion im Nervensystem und Hormonhaushalt – bezeichnet, bei der man von einem Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren ausgeht. So spielen laut Untersuchungen etwa eine Schwäche des Gelbkörpers (Störung der Progesteronbildung) bzw. eine Dysbalance zwischen Östrogen- und Progesteronkonzentration eine Rolle. Studien haben außerdem gezeigt, dass die Funktion des "Glücksbotenstoffs" Serotonin bei Frauen mit PMS in der zweiten Zyklushälfte abfällt. Da die Symptome so vielfältig sind, orientieren sich ÄrztInnen bei der Diagnose hauptsächlich an deren zeitliche Abhängigkeit vom weiblichen Zyklus. Treten die Beschwerden regelmäßig vor der Periode auf und klingen dann wieder ab, handelt es sich höchstwahrscheinlich um das prämenstruelle Syndrom.
Durch einen gesunden Lebensstil und bewusste Stress-Reduktion und Entspannung lassen sich die Beschwerden in vielen Fällen bereits lindern. Bei extrem ausgeprägten PMS-Beschwerden können Schmerzmittel sowie Hormon-Therapien Abhilfe schaffen. So können die Symptome etwa durch die Gabe von Progesteron in der 2. Zyklushälfte deutlich gemindert werden. Auch pflanzliche Präparate können helfen:
Nachtkerzenöl
Mönchspfeffer
Extrakte der Yamswurzel und Johanniskraut
Calcium und Vitamin B6 in hoher Dosierung
Magnesium
Isoflavone
Fischölkapseln
Vitamin E
uvm.
Allgemein sollten betroffene Frauen auf Nikotin, Alkohol und Kaffee verzichten, sich ausgewogen und vitaminreich ernähren und auf ausreichend Bewegung (z.B. Spaziergänge im Grünen, Yoga, etc.) und entspannende Auszeiten (krampflösende Bäder, stressfreie Zeit für sich, etc.) achten. Bei extrem ausgeprägten depressiven Verstimmungen können Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Antidepressiva) verschrieben werden. Diese Möglichkeit muss aufgrund der teils starken Neben- und Nachwirkungen jedoch ausführlich mit dem Arzt/der Ärztin des Vertrauens besprochen werden.
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Mehr dazu:
https://www.womanandhealth.at/gynaekologie/gynaekologische-erkrankungen/pms-syndrom/
Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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