Psoriasis ist eine der häufigsten entzündlichen Erkrankungen der Haut. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ursachen und Ausprägungen sollte die Schuppenflechte immer individuell ganzheitlich behandelt werden.
Schuppenflechte, auch „Psoriasis” genannt, ist eine nicht ansteckende, chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung der Haut, die auf einer Fehlfunktion des Immunsystems beruht. Das Immunsystem erkennt hierbei körpereigenes Gewebe als fremd und greift es an. Sie wird heute als Systemerkrankung angesehen, betrifft also das gesamte Organsystem und ist nicht auf einzelne Körperteile beschränkt. Je nach Ausprägung der Psoriasis können neben der Haut die Gelenke, Bänder und angrenzende Weichteile, die Nägel sowie das kardiovaskuläre System betroffen sein.
Schuppenflechte tritt häufig im 2. und 3. Lebensjahrzehnt auf, kann aber auch erst nach dem 40 Lebensjahren auftreten. Ebenso können Kinder betroffen sein. Die Schuppenflechte ist zwar nach aktuellem Stand der Medizin nicht heilbar, aber aufgrund neuerer Therapieansätze mittlerweile sehr gut behandelbar.
Die genauen Ursachen für Psoriasis sind unbekannt, meist liegt aber eine genetische Veranlagung vor. Sehr häufig wird die Schuppenflechte durch Triggerfaktoren ausgelöst, unter anderem:
Infektionen
Lokale Hautschäden/ Verletzungen
Medikamente, mechanische Reizung
Stress
Hormonelle Umstellung (z.B. Pubertät, Schwangerschaft, Menopause, etc.)
Leitsymptom ist die sogenannte „psoriatische Plaque“, eine scharf begrenzte, rot und von dichten silbrig-weißen Schuppen bedeckte, Hautveränderung. Diese kann vereinzelt verteilt sein oder in schweren Fällen die gesamte Körperoberfläche befallen.
Neben der typischen Form der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) gibt es zahlreiche Unterformen, die etwa andere Körperregionen befallen (Kopfhaut, Hand- und Fußflächen, Genitalbereich, Gesäßfalten, Nägel). Zusätzlich zum Juckreiz macht vor allem die psychische Belastung und die möglicherweise später folgende Psoriasisn-Arthritis den Hauptteil der Beschwerden aus.
Das A und O für die Therapie der Psoriasis ist die passende Basisbehandlung der Haut mit rückfettenden Ölbädern oder Cremes. Außerdem können folgende Maßnahmen helfen:
Salbentherapie mit Kortison
UV-Lichttherapie mit/ohne lichtsensibilisierenden Cremen
Orale Therapie mit Vitamin A Abkömmlingen (sog. Retinoide)
Neuartige Medikamente wie „Biologic Response Modifiers“ oder „Biologicals“ können direkt in den Entzündungsprozess eingreifen. Diese Therapieform sollte aufgrund der Nutzen-Risiko-Relation, ausschließlich ausgeprägten Fällen vorbehalten sein.
Entspannungstechniken
Die richtige Ernährung („anti-entzündlich”)
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