Was haben Apple und Facebook mit der Suche nach der Harmonisierung von Beruf, Familie und Karriere, die Roush Hour im Leben von Frau und Mann und das unausgeglichene Verhältnis von Beruf und Partnersuche gemeinsam?
Die Antwort: Das Freezing von Eizellen. Es entschleunigt den biologischen Druck der Frau, da die Eizellenqualität bekanntlich ab dem 30. Lebensjahr stark abnimmt. Mit der modernen Methode wird ein großes Spektrum an Optionen eröffnet, die später so nicht mehr vorhanden sind und die Möglichkeit einer selbstbestimmten Familienplanung und Fruchtbarkeit bleibt erhalten.
Das Einfrieren von Zellen und Gewebe ist mittlerweile eine routinemäßig etablierte Methode und hat bereits Einzug in die täglich medizinische Routine gehalten. Dabei ist es möglich, einzelne Zellen, wie Eizellen („Egg Freezing”) und Spermien einzufrieren (meist im Rahmen der künstlichen Befruchtung, Krebsleiden oder einfach als Mittel der Vorsorge). Wenn vor dem Einfrieren bereits eine Verschmelzung von Spermien und Eizellen vollzogen wurde, nennt man dieses Verfahren „Embryo Freezing”. Es ist außerdem möglich, Eierstock - oder Samengewebe einzufrieren – dies wird aber bevorzugt nur unter besonderen Umständen durchgeführt.
Egg Freezing ist eine Möglichkeit, eine Schwangerschaft zu einem späteren Zeitpunkt herbeizuführen. 60 bis 85 Prozent aller Frauen, die tiefgefrorene Eizellen für eine künstliche Befruchtung einsetzen, werden schwanger. Allerdings: Solch hohe Erfolgschancen ergeben sich nur, wenn frühzeitig eingefroren wird.
Denn: Der Erfolg hängt hierbei maßgeblich vom Alter der Frau zum Zeitpunkt Entnahme der Eizellen ab. Die besten Erfolgsaussichten bestehen, wenn die Eizellen vor dem 32. Lebensjahr entnommen und kryokonserviert (Aufbewahren von Zellen oder Gewebe durch Einfrieren in flüssigem Stickstoff) worden sind. Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Eizellen ab. Gleichzeitig steigt die Gefahr von genetischen Defekten. Bei einer 30-jährigen Frau ist etwa jede vierte Eizelle chromosomal gesund. Im Alter von 40 Jahren ist nur mehr jede sechste bis achte Eizelle in einwandfreiem Zustand.
Prinzipiell sollten Sie die Realisierung Ihres Kinderwunsches nicht allzu weit in die Zukunft verschieben. Je jünger Sie beim Einsetzen der befruchteten Eizelle sind, desto reibungsloser verläuft in der Regel die Schwangerschaft und desto geringer sind die Risiken für Ihr Wunschbaby.
Bei Einfrieren von Eizellen wird zwischen dem „social Freezing“ (reines Back-up ohne medizinischen Grund) und dem „medical Freezing“ (mit einer medizinischen Begründung, siehe unten) unterschieden. Social Egg Freezing ist in Österreich verboten, in Deutschland aber erlaubt. Medical Freezing ist in Österreich erlaubt.
Gründe für „Medical Freezing“ in Österreich:
Bei Ovarialzysten oder Endometriosen: Wenn durch eine Operation Teile des Eierstocks entfernt werden müssen.
Bei Behandlungen, die die Eierstöcke in Mitleidenschaft ziehen.
Bei Krebserkrankungen, bei denen durch die Chemo- oder Strahlentherapie die Eizellen zerstört oder bei denen die Eierstöcke entfernt werden müssen.
Bei einem nachgewiesenen Nachteil der Fruchtbarkeit, der später zu einer Einschränkung der Fruchtbarkeit führt zum Beispiel eingeschränktes Anti-Müller-Hormon (AMH)
Frau: Rund 4000 Euro pro Versuch (bitte beachten - je älter eine Frau ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass mehrere Zyklen notwendig sind
Mann: Rund 400 Euro: Lagerungsgebühr für ein Jahr bei beiden ca. 30 Euro pro Jahr
In einem ausführlichen Vorbereitungsgespräch wird der Ablauf mit Ihnen besprochen. Danach nehmen wir alle notwendigen Untersuchungen vor. In der Regel erfolgt anschließend eine Hormonstimulation, wodurch mehrere Eizellen heranwachsen. Wir entnehmen die Eizellen zum optimalen Reifezeitpunkt und frieren sie in flüssigem Stickstoff ein. Wenn möglich lagern wir bis zu 30 Eizellen ein, sodass für eine spätere künstliche Befruchtung ausreichend Eizellen vorhanden sind. Die Mehrheit der Eizellen übersteht das Einfrieren unbeschadet. Die Qualität der Eizellen nimmt nicht ab, selbst wenn sie über Jahre gelagert werden.
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Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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