Eine Fehlgeburt in der Frühschwangerschaft ist ein häufiges Ereignis. Trotzdem wird immer noch zu wenig darüber gesprochen. Für viele ist ein Abort sehr emotional und belastend und jeder geht anders damit um. Dass eine Schwangerschaft nicht hält, kann prinzipiell jeden treffen und ist etwas ganz Natürliches. Sollte es jedoch gehäuft zu Aborten kommen ist es ratsam Ursachen abzuklären.
Eine 2018 veröffentlichte Studie des Forschers William Richard Rice von der University of California belegt, dass die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens eine Fehlgeburt zu erleiden, extrem hoch ist. Laut der Auswertung verschiedener Quellen erleben Frauen durchschnittlich sogar häufiger Fehlgeburten, als dass sie Kinder gebären. Mehr dazu hier.
Die wirkliche Rate an Fehlgeburten ist außerdem noch viel höher als gedacht, da die meisten Fehlgeburten stattfinden, bevor die betroffenen Frauen überhaupt wissen, dass sie schwanger sind. Laut Studien müden insgesamt 31 Prozent aller angelegten Schwangerschaften in eine Fehlgeburt.
Vom „habituellen Abort“ oder „wiederholter Fehlgeburt“ spricht man bei Vorliegen von drei spontanen, aufeinander folgenden Fehlgeburten mit demselben Partner vor der 20. Schwangerschaftswoche. Habituelle Aborte treten bei etwa einem Prozent aller Paare mit Kinderwunsch auf, wobei jedoch in ca. 40 Prozent der Fälle diagnostisch keine Ursache gefunden werden kann.
Genetische Defekte
Störungen des Blutgerinnungssystems
Anatomische Veränderungen der Gebärmutter
Hormonelle Störungen
Stoffwechselstörungen
Genitale Infektionen und immunologische Störungen
Schwäche des Gebärmutterhalses (bei habituellen Aborten nach der zwölften Schwangerschaftswoche)
Mittels der bei Woman & Health durchgeführten Blutuntersuchung können hormonelle Störungen diagnostiziert und behandelt werden. Dazu zählen u.a.:
Hyperprolaktinämie
Schilddrüsenfunktionsstörungen
Gelbkörperinsuffizienz
Hyperandrogenämie (und PCO-Syndrom)
Blutgerinnungsstörungen (Faktor-V-Leiden-Mutation, Prothrombin-Mutation, Protein S Mangel)
Thrombophile sowie das Antiphospholipid-Syndrom,
Auch bestimmte Immundefekte, Chromosomenauffälligkeiten, sowie das Vorliegens einer Hyperhomozysteinämie können durch eine Blutuntersuchung abgeklärt werden. Mittels Infektionsabstrichen wird auf das Vorliegen bestimmter vaginaler Infektionen gescreent. Die Abklärung der anatomischen Verhältnisse der Gebärmutter durch die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) ist bei Woman & Health ist ebenfalls Teil der Routinediagnostik bei Frauen mit habituellem Abort.
Nach ausführlicher Diagnostik stehen je nach Störung medikamentöse, oder zum Beispiel bei Vorliegen von Gebärmutterfehlbildungen auch operative Therapieoptionen zur Verfügung.
Wir von Woman & Health erarbeiten im Team, mit all unserer Erfahrung und Expertise, ein maßgeschneidertes Therapiekonzept mit unseren Patientinnen. Sie wünschen sich individuelle Beratung und Betreuung? Wir sind telefonisch Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 21:00 Uhr und Freitag bis 20:00 Uhr unter +43 1 5333 654 595, sowie jederzeit über unsere Online Terminvereinbarung erreichbar.
Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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