Die Haut – der Spiegel der Seele. So wünscht sich wohl jede/r, dass der Teint frisch und die Haut jugendlich straff und möglichst prall bleibt. Damit sie auch während und nach den Wechseljahren schön und gesund bleibt, sollte man auf eine individuell auf die eigene Haut abgestimmte Pflege setzen. Wir beraten Sie zu passenden Wirkstoffen für die Haut während und nach der Menopause.

Wie „funktioniert“ unsere Haut?

Unsere Haut ist als schützende „Hülle“ und als unser größtes Organ täglich vielen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt. Sie besteht aus drei Hauptschichten: Epidermis, Kutis und Subkutis. In allen drei Schichten kann es bereits ab dem 25. Lebensjahr zu Veränderungen kommen. Für die Veränderung und die Alterung der Haut müssen multiple Ursachen ins Kalkül gezogen werden: Neben hormonellen Einflüssen darf man Faktoren wie Ernährung, Sport, Umweltbelastungen, Alkohol- und Nikotineinwirkung, UV-Strahlen oder chronischen Stress keinesfalls außer Acht lassen. Auch die genetische Veranlagung trägt ihren Teil dazu bei.

Mit zunehmendem Alter kommt es aber in jedem Fall zu einer Reduktion des Kollagengehalts in der Haut. Damit verbunden ist der Verlust an Festigkeit und Spannkraft der Haut. Um das 50. Lebensjahr kann dies schon bis zu einem Ausmaß von 20 bis 30% fortgeschritten sein. Folglich sollte die Pflege speziell an die individuellen Bedürfnisse der Haut angepasst werden.

Wechseljahre: Haut und Östrogene

Da unsere Haut ein Steroidhormon-abhängiges Organ ist, können Hautveränderungen auch bei einem Östrogen-Abfall festgestellt werden. Wie mehrfach in Studien untersucht und bewiesen wurde, kommt es umgekehrt durch die Substitution von Östrogen unter anderem zu einer Zunahme der Epidermisdicke und einer Abnahme der Faltentiefe. 

17-ß-Östradiol (das biologisch wirksamste Östrogen) erweitert über die Stimulation des Enzyms NO-Synthase die Blutgefäße und verbessert auf diesem Weg die Durchblutung der Haut. Zusätzlich erweist sich die wasserspeichernde Eigenschaft von Östrogenen bei der Reduktion an Tiefe von Hautfalten als nützlich. Signifikante Bedeutung hat der anregende Effekt des 17-ß-Östradiols auf die Elastin- und die Kollagenfasern der Haut. Dabei ist das 17-ß-Östradiol für die Vernetzung der Kollagenfasern besonders wichtig.

Haut und Gestagene

17-ß-Östradiol und Progesteron ergänzen einander auch, wenn es um die Haut geht. Das Zusammenspiel dieser beiden Hormone ist für den Umbau der Haut, den so genannten „Turnover“, von besonderer Bedeutung. Das Enzym Kollagenase ist für den Abbau des Kollagens verantwortlich. Das Progesteron kann die Aktivität der Kollagenasen unterdrücken und einen übermäßigen Verlust an Kollagen verhindern. Östradiol und UV-Strahlen gehören zu den Auslösern der Kollagenase und fördern dessen Aktivität. Dieser Mechanismus sowie die verstärkte Belastung durch freie Radikale können als Ursache für eine beschleunigte Hautalterung durch zu langes Sonnenbaden verantwortlich gemacht werden.  

Wenn im weiblichen Körper im Zuge der Menopause kein Progesteron produziert wird, kommt es außerdem zu einem Ungleichgewicht zwischen Östrogenen und Gestagenen: dieses führt unweigerlich zu einer Steigerung des Kollagenverlusts.

Hautberatung- und Behandlung bei Woman & Health

Nicht nur die richtige Hautpflege kann während und nach den Wechseljahren Wunder bewirken: Die Möglichkeiten einer hormonellen Behandlung zur Verbesserung des Hautbildes sind ebenso weitreichend und zeigen große Erfolge. Hierbei steht wahlweise die gesamte endokrinologische (hormonelle) und orthomolekulare (alternativmedizinisch: Mineralstoffe, Vitamine, etc) Vielfalt zur Verfügung. Die Kollagensynthese, also der Prozess, bei dem unser Körper Kollagen produziert, kann außerdem durch Maßnahmen wie Microneedling oder fraktionierte Lasertherapie verbessert werden und somit der natürlichen Hautalterung entgegen wirken.

Sie wünschen sich eine individuelle Beratung? Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit den Haut-ExpertInnen von Woman & Health. Wir sind telefonisch unter +43 1 5333 654 550, sowie jederzeit über unsere Online Terminvereinbarung erreichbar.

Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.

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