Jede zweite Frau verfolgt ein und dasselbe Problem auf Schritt und Tritt: Krampfadern (Varizen). Sie stechen nicht nur unschön ins Auge, sie sind auch mitunter sehr schmerzhaft und eine Operation ist oft unumgänglich. Für dieses speziell bei Frauen am häufigsten vorkommende Venenleiden hat die moderne Chirurgie mit der klassischen Varizenoperation eine gute und zumeist langfristige Lösung gefunden. Welche Vorteile diese Methode bietet und welche Verfahren es gibt, erfahren Sie hier.
Für optimale Ergebnisse empfehlen wir einen phlebologisch versierten Operateur und Diagnostik und Therapie – Duplexultraschall und Operation– aus einer Hand
Folgende Verfahren aus der funktionellen Phlebochirurgie werden angeboten – der Eingriff erfolgt je nach Befund.
Behandlung | stationär, Narkose oder Spinalanästhesie (Kreuzstich) |
Dauer | 1-2 Stunden |
Kompressionsstrumpf | für 6 Wochen |
Sport | nach 1 Woche |
Die erkrankte Stammvene (Vena Saphena Magna) und ihre Einmündung in die tiefe Vene (Femoralvene) wird über einen ca. 3 bis 4 cm langen Schnitt in der Leistenfalte erreicht. An der Einmündungsstelle in den Venenstern (Fermoarlvene) werden alle einmündenden Seitenäste unterbunden und durchtrennt. Gleichzeitig wird – bei einer Insuffizienz der Stammvene – diese an den der Einmündung in die Kniekehlenschlagader-ebenfalls unterbunden durchtrennt.
Fäden müssen meist keine entfernt werden, da der Wundverschluss meist mit selbstauflösendem Nahtmaterial erfolgt. Ist der Hautschnitt verheilt, kann man ihn kaum noch erkennen – er verschwindet quasi gänzlich.
Behandlung | ambulant, Betäubung |
Dauer | 30 Min |
Kompressionsstrumpf | ca. 2-3 Wochen |
Sport | nach 1 Woche |
In die erkrankte Stammvene wird ein Plastik oder Metalldraht (Strippingsonde) eingeführt und an der untersten Stelle, wo wieder eine funktionsfähige Venenklappe vorliegt, ausgeleitet.
Dieser sogenannte distale Insuffizienzpunkt wird vor der Operation mittels Duplexultraschall eindeutig festgelegt. Über diesen Stripper wird das erkrankte Venensegment herausgezogen.
Bei Kurzschlussvenen zwischen dem tiefen und oberflächlichen Venensystem , die keinen Abstrom des Venenblutes Richtung tiefe Vene mehr ermöglichen, spricht man von einer Perforansinsuffizienz. Diese werden mittels Duplexultraschall markiert (Duplexmapping), und dann über kleine Hautschnitte aufgesucht, unterbunden und durchtrennt.
Sichtbare oberflächliche Krampfadern werden über kleinste Hautschnitte (2-4mm) und mittels spezieller Häckchen entfernt. Dieser Eingriff wird oft mit einer klassischen Operation durchgeführt oder – wenn die Stammvenen nicht betroffen sind – als eigenständiger Eingriff in lokaler Tumeszenzanästhesie (nähere Erläuterungen zur Methodik siehe unter Fettabsaugung)
Die kleinen Hautschnitte müssen zumeist nur mit Sterilstrips versorgt werden.
Unmittelbar nach der Operation wird ein Kompressionsverband angelegt und am nächsten Tag durch einen eigenen Kompressionsstrumpf der Klasse II ersetzt.
Vereinbaren Sie Ihren Termin bei unserer Venen-Expertin Dr. Edda Skrinjar telefonisch unter +43 1 5333 654 595 oder über unsere Online-Terminvergabe.
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