Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um eine Einengung des Medianus (mittleren) Nerven im Handgelenk, der den Daumen, den Zeige- und Mittelfinger und die Hälfte des Ringfingers motorisch und sensibel (Bewegung und Fühlen) versorgt.
Es kommt
und feine Arbeiten oder Schreiben sind kaum mehr möglich. Am Morgen sind die Finger geschwollen und steif. Wenn konservative Methoden keine Besserung bewirken, ist häufig eine Operation notwendig. Die Diagnose wird klinisch, aber auch durch eine sog. Nervenleitgeschwindigkeitsuntersuchung vom Neurologen gestellt.
Die Operation erfolgt über einen etwa 4cm langen Hautschnitt entlang der Lebenslinie. Das Band, das den Nerven einengt, wird gespalten damit er wieder frei leiten und sich erholen kann.
Der Eingriff erfolgt stationär mit einem Tag Aufenthalt in örtlicher Betäubung und wird zum besseren Überblick über das OP-Gebiet in Blutsperre und mit Lupenbrille durchgeführt.
Vor der Operation müssen blutverdünnende Medikamente (Aspro, Aspirin, Thomapyrin) abgesetzt werden. Nach der Operation werden Gummilaschen bis zum nächsten Tag zum Abfluss des Wundsekrets eingelegt und eine Unterarmgipsschiene für eine Woche angelegt.
Der Unterarm muss hochgelagert werden, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Die Nahtenternung erfolgt nach zwei Wochen.
Nach der Operation kann es zu Schmerzen kommen, die aber gut medikamentös behandelt werden können sowie Schwellungen, die größtenteils nach 1 Woche abgeklungen sind. Es bleiben Narben, die meist kaum sichtbar sind.
(Anmerkung: Sollte dennoch der Wunsch nach einer weiteren Minimierung der Sichtbarkeit der Narben bestehen, so kann diesem mittels dem Fractional Laser nachgekommen werden.)
Selbst unter perfekten Bedingungen können wie nach jeder Operation auch bei der Operation des Karpaltunnelsyndroms Komplikationen auftreten, meist erreicht man aber mit einem kleinen zweiten Eingriff das gewünschte Endergebnis.
Die möglichen Komplikationen sind:
In der Regel muss mit ca. 2 Wochen Arbeitsunfähigkeit gerechnet werden.
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